Insbesondere für international agierende Firmen liefert hauptsache.net umfangreiche und anwenderfreundliche Softwarelösungen. Der globale Auftritt der Pfannenberg GmbH – einem Elektrotechnikunternehmen für Produktionssicherheit – erfordert mehrsprachige Präsenz auf nur einer Plattform. Für unsere Webagentur ist das eine Herausforderung, aber kein Problem – dank offener Kommunikation mit dem Kunden und vorausschauender Planung erfolgte eine weltweit funktionierende Umsetzung in TYPO3.
Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Polnisch, Chinesisch – die hauptsache.net-Kunden sprechen viele Sprachen. Bei der Zusammenarbeit mit der Pfannenberg GmbH geht es äußerst international zu. Das Elektrotechnikunternehmen wünscht sich einen Webauftritt unter dem Dach einer Domain. Das Ergebnis überzeugt: Auf www.pfannenberg.com finden Kunden weltweit die gesamte Produktpalette des mittelständischen Unternehmens aus Hamburg. Mit wenigen Klicks reist der Besucher rund um den Erdball – von der englischsprachigen Hauptseite aus geht es in viele Regionen Europas sowie nach Nord- und Südamerika. Sogar Kunden aus Asien können sich alle wichtigen Informationen über die Klimatisierungs- und Signaltechnik in ihrer Landessprache einholen.
Vor erste Herausforderungen stellt uns die Mehrsprachigkeit bei der Planung und Umsetzung des Designs. Trotz elf unterschiedlicher Sprachen soll es einheitlich präsentiert werden. Jedoch gilt auch hier: Andere Länder, andere Sitten – in diesem Fall andere Logos, Claims und Schriftzeichen. Für das Firmensignet und die Schaltflächen in der Navigationsleiste liefern die verschiedenen Sprachen – aufgrund unterschiedlicher Schreibweisen und Buchstabenanzahl – entsprechend viele Varianten. Zwischen platzraubendem Russisch und minimalistischem Chinesisch liegen pixeltechnisch Welten. Die maximale Seitenbreite bestimmt schlussendlich das Design der Kopfzeile, denn sie bietet nur begrenzt Platz für die unterschiedlich langen Worte der einzelnen Sprachen. Während sich die kyrillischen Schriftzeichen in der Navigationsleiste dicht aneinanderdrängen, geht es in der fernöstlichen Variante deutlich luftiger zu. Schriftart und -größe bleiben dennoch auf allen Seiten gleich und werden nicht verändert. Das verlangen die strengen Vorgaben der Corporate Identity.
Auch an den informativen Inhalten auf den einzelnen Seiten wird nicht gerüttelt. Ausgehend vom englischen Originaltext liefern Übersetzungsagenturen die verschiedenen Sprachvarianten. Diese werden ins System importiert. Die länderverantwortlichen Redakteure haben die Möglichkeit, Korrekturen und Anpassungen an den Texten vorzunehmen, sie sprachlich so zu überarbeiten, dass sie fachspezifisch einwandfrei und verständlich sind.
Ein ungelöstes Problem im World Wide Web sind Worttrennungen. Der Browser weiß nicht, wo ein langes Wort getrennt werden darf. Zu lange Worte ragen auf einigen Webseiten aus dem Design heraus. Die Redakteure haben hier die Möglichkeit, unsichtbare Trennungsmarkierungen in lange Worte einzufügen, die Worttrennung erlauben. Über diese Codes erhält der Browser die Information, an welcher Stelle ein Wort bei Platzmangel automatisch getrennt werden kann.
Die Webseite wird im sogenannten „Connected Mode“ betrieben. Das bedeutet, dass neue Inhaltselemente nur in der Leitsprache – hier Englisch – hinzugefügt werden können. Alle Inhalte in den verschiedenen Sprachen sind Übersetzungen des Originals. TYPO3 hilft mit einem ausgefeilten Sprachkonzept, das anzeigt, wo noch Inhalte der Hauptsprache nicht in die jeweilige Landessprache übersetzt sind.
Das gesamte Design der Seiten wird von uns so ausgerichtet und umgesetzt, dass es keine Platzvorgaben zwischen längeren einzelnen Elementen, wie zum Beispiel Textkästen und Bildern gibt. Somit wird das zwangsläufige – und für Redakteure häufig lästige – Kürzen oder Längen einzelner Texte auf wenige Fälle reduziert.
Die Elemente sind außerdem so luftig platziert und gestaltet, dass auf die Individualität der zahlreichen Sprachen eingegangen werden kann. Selbst wenn der Benutzer die Größe des Browserfensters auf seinem Bildschirm verändert – die Elemente der Seite schweben, ordnen und passen sich automatisch so an, dass die Inhalte immer übersichtlich erhalten bleiben.
Genauso benutzerfreundlich, wie für die Redakteure bei der Arbeit im Backend, ist die Webseite für die Besucher am Bildschirm. Dafür sorgt unter anderem die übersichtliche Präsentation aller Pfannenberg-Fabrikate in Tabellenform. Eine zusätzlich eingebaute Filteroption ermöglicht es dem Webseitenbesucher, nur die Produkte anzuzeigen, die die Eigenschaften haben, nach denen gefiltert wird.
Weiteres Feature: Die Tabellen sind horizontral scrollbar, wenn notwendig – am Desktopbildschirm mit Maus und Tastatur. In der mobilen Variante reicht ein Fingerwisch, um an alle Informationen zu gelangen. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, da auch hier die Mehrsprachigkeit ihre Spuren hinterlässt, unterschiedliche Textlängen liefert und für eine übersichtliche Darstellung entsprechenden Platz benötigt.
Eine weitere Besonderheit internationaler Seiten: Mit dem Land oder der Region ändern sich nicht nur die Sprache und Schrift, sondern teilweise auch die Maßeinheiten. Aber keine Sorge, auch hier hilft TYPO3. Es ist so programmiert, dass es die Werte aus den Tabellen automatisch umrechnet, sodass zum Beispiel aus 25 Grad Celsius 298,15 Kelvin oder aus 20 Zentimetern 0,656 Fuß werden.
Vor der Programmierung stellt sich die Frage: Wie erstellen wir die verschiedenen Elemente? Auch hierfür findet unser Team eine gelungene Lösung. „Wir bauen ein paar Seiten als interaktives Mockup – also als Klickdummy – auf, um zu sehen, welche Variante am besten funktioniert“, sagt Elke Bövers.
Unsere Projektmanagerin hat in verschiedenen Ländern gearbeitet und damit zahlreiche Erfahrungen bei der Umsetzung mehrsprachiger Seiten gesammelt. Aber auch für sie ist nicht alles vorhersehbar. Erst nach einem erfolgreich absolvierten Stresstest in der Endphase der Projektarbeit wird die Seite freigegeben. Routine schleicht sich nicht ein, denn jede Seite ist anders und erfordert eine individuelle Realisierung. So individuell wie die Ansprüche unserer Kunden sind auch unsere Lösungen.
In anderen Regionen der Welt wird anders gearbeitet als bei uns. In Asien werden zum Beispiel viel häufiger Mobilgeräte genutzt. Die Seite muss somit nicht nur für den Desktop, sondern auch responsive optimal umgesetzt sein.Elke Bövers, Projektmanagerin hauptsache.net